Vom ersten Marathon bis zum Triathlon – Wie man über sich hinauswächst
Interview mit Mario: Vom ersten Marathon bis zum Triathlon – Wie man über sich hinauswächst
YOUR LIFE CHANGE Coach Mario ist leidenschaftlicher Ausdauerathlet – heute steht er im Interview Rede und Antwort zu sämtlichen Fragen rund ums Thema Marathon und Triathlon.
Frage 1: Wie bist du ursprünglich zum Laufen gekommen, und was hat dich motiviert, an Wettkämpfen wie Marathons und Triathlons teilzunehmen?
Mario: Durch die Corona-Pandemie hatte ich viele schlaflose Nächte, geprägt von Existenzängsten. Wie vielen in der Fitnessbranche ging es mir damals nicht gut. In dieser schweren Zeit habe ich den „Mythos Marathon“ für mich entdeckt und beschlossen, mich dieser Herausforderung zu stellen, um wieder ein Ziel vor Augen zu haben. Mein erster Wettkampf fand dann 2021 virtuell statt.
Frage 2: Was war dein erster Wettkampf, und wie hast du dich dabei gefühlt, als du die Ziellinie erreicht hast?
Mario: Mein erster Lauf während der Pandemie war virtuell, im Jahr 2021. Die Ziellinie wurde per App freigegeben, direkt in meiner Straße. Ein guter Freund hat mich auf dem Fahrrad begleitet und mich mit Getränken und Essen versorgt. In einem offiziellen Wettkampf wäre das natürlich nicht erlaubt, da es dort Verpflegungsstationen gibt. Aber während der virtuellen Läufe war das eine Option. Es hat mir enorm geholfen, jemanden dabei zu haben, der mich motiviert und unterstützt hat.
Frage 3: Hättest du diesen ersten Lauf ohne Begleitung absolviert, wärst du dann trotzdem motiviert geblieben?
Mario: Ja, auf jeden Fall! Laufen war in dieser Zeit das Einzige, was mir geholfen hat, den Kopf freizubekommen und meine Schlafstörungen in den Griff zu bekommen.
Frage 4: Wie viele Wettkämpfe hast du mittlerweile bestritten?
Mario: Insgesamt habe ich 38 Halbmarathons, zwei komplette Marathons, einen Triathlon über die Mitteldistanz und unzählige Volksläufe bis 10 Kilometer absolviert.
Frage 5: Welche Herausforderungen hast du auf deinem Weg zu Marathon- und Triathlon-Wettkämpfen erlebt, und wie hast du diese überwunden?
Mario: Eine Zeit lang war ich im Übertraining, was zu Verletzungen führte. Der mentale Aspekt, zurück zum Sport zu finden, war schwierig. Aber mittlerweile habe ich das überwunden. Die größte Herausforderung im Marathontraining ist es, Zeit für lange Läufe – 30 Kilometer und mehr – zu finden. Diese sind jedoch essenziell.
Frage 6: Wie bereitest du dich auf einen Halbmarathon oder Marathon vor?
Mario: Ich laufe drei Mal pro Woche Strecken zwischen 5 und 15 Kilometern. Inzwischen folge ich keinem speziellen Plan mehr, sondern laufe nur noch für mich. Ich muss mir selbst nichts mehr beweisen.
Frage 7: Was würdest du jemandem raten, der gerade erst mit dem Laufen anfängt?
Mario: Für Anfänger ist es wichtig, eine Routine zu entwickeln. Feste Zeiten zum Laufen zu finden, sei es vor oder nach der Arbeit, ist entscheidend. Sobald sich der Körper an die Belastung gewöhnt hat, sollte man einmal pro Woche längere Strecken (10–15 km) einplanen. Investiert ruhig in gute Laufschuhe, aber spart am Anfang bei der Kleidung. Discounterware reicht völlig aus. Für Verpflegung bei kurzen Läufen sind Gummibärchen und etwas Wasser genauso gut wie teure Gels.
Frage 8: Du hast auch an Triathlons teilgenommen. Wie unterscheidet sich das Training für einen Triathlon im Vergleich zu einem Marathon?
Mario: Beim Triathlon musst du drei Disziplinen beherrschen. Die meisten haben vor dem Schwimmen Respekt, weil sie das Gefühl haben, nicht gut genug kraulen zu können. Am zeitaufwendigsten ist jedoch das Radfahren. Man muss viel Zeit im Sattel verbringen, um die Ausdauer für 90 oder sogar 180 Kilometer aufzubauen. Das Laufen im Triathlon – oft „Läufchen“ genannt – ist zwar die zweitlängste Disziplin, aber der Übergang vom Radfahren zum Laufen ist hart. Die ersten Minuten nach dem Radfahren fühlen sich oft so an, als wären die Hüften in einem Schraubstock, aber das legt sich mit der Zeit.
Frage 9: Was war für dich der emotionalste Moment in einem Wettkampf?
Mario: Der krasseste Moment war definitiv das Ankommen beim Triathlon. Meine Schwester meinte sogar, ich würde wirken, als stünde ich unter Drogen, weil ich emotional so aufgewühlt war. Der schönste Moment war mein Marathon in Hamburg. Dieser ist besonders beliebt, weil er im Frühling stattfindet und die Stadt in einem besonderen Flair erstrahlt.
Frage 10: Wie gehst du mental mit den anspruchsvollen Phasen während eines Rennens um, besonders wenn dein Körper an seine Grenzen stößt?
Mario: Ab Kilometer 30 geht der Körper in den Fettstoffwechsel, und das ist nicht angenehm. Deshalb ist es wichtig, vorher lange Läufe zu machen, um sich daran zu gewöhnen. Man muss abwägen, ob ein Problem langfristige Auswirkungen haben könnte oder nur temporär ist. Bei einem Halbmarathon hatte ich einmal einen Krampf bei Kilometer 16. Ich habe mich entschieden, nicht weiterzulaufen, da ich wusste, es würde langfristigen Schäden verursachen. Manchmal muss die Vernunft stärker sein als der mentale Wille.
Frage 11: Als Personal Trainer, der selbst an solchen Wettkämpfen teilnimmt, wie kannst du unsere Kunden ermutigen, über sich hinauszuwachsen?
Mario: Ich habe bereits vier Klientinnen bei ihrem ersten Halbmarathon begleitet und bin gemeinsam mit ihnen durchs Ziel gelaufen. Meistens bringe ich sie durch meine Erzählungen und das Romantisieren des Laufens dazu, selbst anzufangen. Und ich lasse es mir natürlich nicht nehmen, ihren ersten Halbmarathon mitzulaufen und sie zu begleiten.
Frage 12: Welche Rolle spielt unser Boutique Gym in deiner Vorbereitung, und wie können Mitglieder davon profitieren?
Mario: Besonders die Spiroergometrie ist eine große Hilfe. Sie definiert meine individuellen Pulsbereiche, und so kann ich gezielt trainieren. Unsere Laufbänder und maßgeschneiderte Trainingspläne helfen den Mitgliedern, ihre Ziele effizient zu erreichen. Funktionelles, laufspezifisches Training und Crossfit ergänzen das perfekt.
Frage 13: Welche kleinen Veränderungen in der täglichen Routine würdest du unseren Mitgliedern empfehlen, um sich auf einen Halbmarathon oder Marathon vorzubereiten?
Mario: Setzt eure Trainingseinheiten fest in den Kalender, wie einen wichtigen Termin. So haben sie Priorität und werden nicht einfach übersprungen. Das ist der Schlüssel, um langfristig dranzubleiben.
Fazit:
Marios Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie sportliche Ziele uns in herausfordernden Zeiten Halt und Orientierung geben können. Vom ersten virtuellen Marathon während der Pandemie bis hin zu anspruchsvollen Triathlons hat er gelernt, dass der Weg oft wichtiger ist als das Ziel selbst. Für unsere Mitglieder ist er nicht nur ein Coach, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, was möglich ist, wenn man an sich glaubt und kontinuierlich über sich hinauswächst.
Sein Rat: Feste Routinen, realistische Ziele und vor allem der Spaß am Prozess sind der Schlüssel, um erfolgreich und langfristig am Ball zu bleiben. Egal, ob man einen Halbmarathon plant oder einfach nur fitter werden möchte – jeder Schritt zählt. Mit der Unterstützung unseres Boutique Gyms und der Erfahrung von Personal Trainern wie Mario ist der Weg zu sportlichen Erfolgen greifbar und umsetzbar.
Also, warum nicht gleich heute anfangen? Ziele setzen, trainieren und wachsen – du schaffst das!